
Für Baden-Württemberg ist die lokale Wasserstofferzeugung eine entscheidende Komponente beim Aufbau einer zukunftsfesten Wasserstoffversorgung. Daher hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes im Jahr 2025 das Förderprogramm für Elektrolyseure ELY veröffentlicht. Dieses unterstützt die Neuerrichtung lokaler Elektrolyseure mit integrierten Konzepten zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff für die regionale H2-Versorgung.
Am 17. Dezember 2025 erhalten die geförderten Projekte offiziell die Zuwendungsverträge im ELY-Programm im Rahmen der Veranstaltung zum Jahresabschluss H2BW 2025. Gemeinsam mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchten wir das Jahr 2025 Revue passieren lassen und einen Ausblick auf das kommende Jahr geben.
Im Fokus stehen Kriterien und Prozesse beim Aufbau von Elektrolyseanlagen, die Voraussetzungen hierfür und Erfahrungen beim laufenden Betrieb von Elektrolyseuren. Neben Impulsen zu Technologie und Finanzierung, geben Best-Practice Beispiele Einblicke in die konkrete Umsetzung von Elektrolyseprojekten.

Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg fußt neben einer zukunftsfesten Wasserstoffinfrastruktur insbesondere auf der Bereitstellung an ausreichenden Mengen grünen Wasserstoffs. Im Rahmen des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur wurden Fragestellungen zu H2-Bedarfen, Pipeline-Anbindung und Versorgung in lokalen Wasserstoff-Hubs erörtert. Dabei wurde deutlich: Für Baden-Württemberg spielt insbesondere die lokale Erzeugung von klimafreundlichem Wasserstoff mittels Elektrolyse eine entscheidende Rolle, um potenzielle Anwender bedarfsgerecht mit Wasserstoff zu versorgen. Mit der gezielten Förderung der lokalen Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff möchte das Land bereits mittelfristig eine hinreichend flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff erreichen - in Ergänzung zum Aufbau des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes.